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ratzenbuch
Das Universum
Am Anfang war der Urknall, jedenfalls nach unserem Verständnis. Denn die Zeit ist nur eine dimensionale Begrenzung, in der Dimension in der wir uns befinden. Darüber hinaus muß man sich das Universum als eine Art von Blase vorstellen, für die der Zeitablauf den wir kennen nicht gültig ist. Der normale, also linieare, Zeitverlauf ist für materielle Lebewesen und Elemente von Belangen. Denn wir sind in der liniearität Gefangenen wie ein Zug auf seiner Schiene. Es geht nur in einer vorgegebenen Richtung voran. Wenn wir uns vom materiellen Körper vollkommen trennen könnten, müßten wir an jeden Punkt zu jeder Zeit reisen können. Ist eine, wenn auch nur ganz geringe, Bindung zum organischen Körper vorhanden, sollte eine Reise durch die Zeit unmöglich sein.
Aber auch für das Universum muß es einen Zeitverlauf, wenn man das in diesem Zusammenhang so nennen kann, geben. Nur dieser kommt der Unendlichkeit nahe. Über die Unendlichkeit sollte man sich keine weiteren Gedanken machen, da man sie sowieso nicht begreifen kann. Das gilt auch für den speziellen Zeitverlauf des Universums. Diese Annahme resultiert aus meiner Theorie, daß das Universum lernen möchte und dieses wohl auch durchführt.
Das Universum hat Ähnlichkeit mit einer Zelle. Es ist aber sehr viel komplexer. Das Gehirn des Universums ist das Körperlose leben, daß man sich als unsichtbare Wolke vorstellen kann. Überall und zu jeder Zeit. In dieser Wolke ist das ganze Wissen des Universums gespeichert und zwar von Anfang bis Ende. Jedenfalls aus unserer Perspektive gesehen.
Nun entstehen im Universum immer wieder biologische Körper die mit Leben, also Seelen, gefüllt werden, um dann Erfahrungen zu sammeln. Von der einfachen Zelle über Pflanzen und Tiere bis hin zum Menschen. Aber man sollte nicht annehmen, daß der Mensch das einzige intelligente Lebewesen ist. Auch Tiere haben ein Bewußtsein und können kreativ sein, was gern von einigen Wissenschaftlern und anderen Leuten bezweifelt wird. Nach Ablauf des Lebens im materiellen Körper kehrt die Seele wieder in die Wolke zurück. Die Gedanken kehren sofort zurück in die Wolke.
Es besteht die Möglichkeit, daß das Universum soviel Masse besitzt, sodaß es irgendwann wieder in sich zusammen stürzt oder die Masse nicht ausreicht und das Universum immer weiter expandiert bis es verblaßt und stirbt. Bildlich dargestellt, wie ein Blitz der gleißend hell aufflammt um dann nach und nach immer dunkler wird, es dann nur noch die Dunkelheit gibt.
Das heißt, das Universum wird immer größer, dünner und kälter bis zum Schluß einige Inseln des Nichts entstehen und sich ausbreiten, so daß das Universum nicht mehr existiert. Wenn das Universum erkaltet, weil sich die Energie und Masse soweit verteilt hat, daß die Temperatur gegen Null geht, verschwindet der Raum und die Zeit.
Raum und Zeit frieren förmlich ein, denn bei exakt 0° Kelvin friert selbst die Bewegung bzw. die Schwingung der Atome ein. Somit wird alles was wir kennen ausgelöscht.
So kann man annehmen, daß außerhalb unseres Universums keine aktive Energie vorhanden ist, somit keine Temperatur, also auch kein Raum und keine Zeit. Das wäre die Unendlichkeit.
In der Unendlichkeit dürfte dann auch so ziemlich alles möglich sein. Also gehe ich davon aus, daß unser Universum nicht das einzige ist, daß existiert. Intelligentes Leben auf anderen Planeten und andere Universen in der Unendlichkeit kann es geben, auch wenn wir es nie erreichen können. Ein anderes Universum könnte unendlich weit weg sein oder sogar genau überlagert mit unseren Universum, nur daß es eventuell anders schwingt als unseres.
Da in der Unendlichkeit oder im Nichts eine Entfernungsbestimmung nicht möglich ist, da es ja keinen Raum gibt, ist ein Nachdenken über dieses Phänomen sinnlos.
Andere Universen würden mit materiellen und nichtmateriellen Leben erfüllt sein wie unseres. Wobei ich glaube, daß das von der Masse unabhängige Leben in den unzähligen Universen in Verbindung steht und ein überdimensionales Bewußtsein darstellt. Dies könnte man, so meine ich, Gott nennen. Das würde bedeuten, jedes Lebewesen ist ein Teil von Gott.
Vielleicht sind diese Universen auch nur ein unbedeutender Teil von einem gigantischen Etwas in einer unvorstellbaren übergeordneten Dimension. Die Unendlichkeit der Wiederholungen, in der Größe sowie in der Minimierung.
Was sind Quarks? Kleine Universen in einer untergeordneten Dimension? Warum nicht. Unsere Grenzen darf man nicht zu ernst nehmen. Nur weil wir etwas nicht verstehen oder uns nicht vorstellen können, muß es nicht zwangsläufig unmöglich sein.